GT-Weihnachtsaktion St.-Loreto-Chef Dr. Uwe Beck zu Gast am Stand der Rotary-Suppenstube.
Schwäbisch Gmünd. St. Loreto bildet seit über 150 Jahren Menschen für soziale Berufe aus. Inzwischen hat die Schule vier Standorte – und seit genau sechs Monaten einen neuen Chef. Dr.
Uwe Beck ist zu Gast am Stand der Rotary-Suppenstube auf dem Gmünder Weihnachtsmarkt. Mit ihm sprach Kuno Staudenmaier.
Wie haben Sie den Einstieg empfunden, wie fühlen Sie sich in diesem neuen Umfeld? Es war schön, wieder in Schwäbisch Gmünd anzukommen. Dort bin ich ja auch aufgewachsen. Die Kolleginnen und Kollegen in St. Loreto haben mich sehr gut aufgenommen. Überrascht hat mich besonders die besondere Bedeutung St. Loretos für die Stadt. Mehr als gedacht finde ich mich bei Repräsentationsterminen wieder.
St. Loreto hat über 1000 Schüler, ist in den vergangenen Jahren schon gewachsen. Wo sehen Sie diese Bildungseinrichtung in der Zukunft? Zunächst geht es darum, St. Loreto samt seinen Außenstellen in Aalen, Ellwangen und Ludwigsburg zu stabilisieren. Für mich ist klar: Die Akademisierung der sozialen Berufe wird kommen. Das bedeutet auch eine höhere Wertschätzung der Menschenberufe, eine Wertschätzung der Menschen, für die wir da sind. Der Weg hin zu einer Fachhochschule ist aber lang, da müssen wir über viele Jahre voraus denken und planen.
St. Loreto hat gerade erst seine neuen Räume fertiggestellt. Erfordern die neuen Ziele weitere bauliche Maßnahmen? Wir sind mit dem Neubau und den sanierten Räumen gut aufgestellt. Damit können wir auch die kommenden Veränderungen bewältigen.
Viele Menschen in der Stadt nehmen heute die Fachschule mehr wahr als früher. Sie treten häufiger in der Öffentlichkeit auf, sind auch schon zum Veranstalter geworden. Ja, das „Forum St. Loreto“ ist unser neues Label für Veranstaltungen wie Diskussionen, Vorträge, Kabarett, Musik und Literatur. 2018 werden wir unter anderem zu einem Reinhard-Mey-Abend einladen. Der Erlös der Veranstaltungen ist für einen guten Zweck gedacht.
Die Spenden aus der rotarischen Suppenstube sind ebenfalls sozial ausgerichtet. Auch die GT-Weihnachtsaktion für die Einzelfallhilfe des Kinderschutzbundes wird unterstützt. Ist das in Ihrem Sinn? Weihnachten ist, wenn aus Besinnlichkeit Besinnung wird. Besinnung heißt für mich, die Schwachen nicht zu vergessen. Die Solidarität mit diesen Menschen kommt in diesem Spendenziel ganz besonders zum Ausdruck.
Spendenkonto des Gmünder Kinderschutzbundes bei der Kreissparkasse Ostalb: IBAN: DE 5561 4500 500 440072863.
Erschienen in der Gmünder Tagespost am 01.12.2017. Foto: Jan-Philipp Strobel
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