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Kinder schützen und das Miteinander fördern

GT-Weihnachtsaktion Dekanin Ursula Richter spricht am Rotary-Suppenstand über ein „Jahr der Umbrüche“.

Schwäbisch Gmünd. Das Jahr 2017 war für die evangelische Kirche in Gmünd „ein Jahr der Umbrüche“, sagt Dekanin Ursula Richter. Sie sprach mit GT-Redakteur Jan Sigel über die  zurückliegenden Ereignisse, anstehende Aufgaben und darüber, wie wichtig es ist, Kindern zu helfen.

Frau Richter, hinter der evangelischen Kirche liegt ein ereignisreiches Jahr. Wie lautet Ihr Fazit? Das Jahr 2017 war für uns mit dem Zusammenschluss der fünf Kirchengemeinden in Schwäbisch  Gmünd, dem festlichen Reformationsjubiläum, dem Immobilienkonzept und den vielen personellen Wechseln in der Verwaltung und den einzelnen Pfarrämtern ein Jahr der Umbrüche. Ich denke, wir haben ziemlich viel geschafft und manches auch richtig gut hinbekommen. Das ist nicht selbstverständlich. Zumal solche Vorgänge und Veränderungen wehtun können.

Welche Aufgaben stehen im kommenden Jahr 2018 an? Nachdem wir im November die Kirchenfusion umgesetzt haben, gilt es nun, sie mit Leben zu füllen. Wichtig hierbei wird unter anderem sein, dass wir das neue Gemeindebüro schnellstmöglich einrichten und dass wir die vier Schwerpunktthemen angehen, wie zum Beispiel die Kinderund Jugendarbeit.

Haben Sie, was das betrifft, einen Wunsch für das Jahr 2018? Ich wünsche mir, dass wir das Miteinander in den kommenden Monaten fördern und neue Leute gewinnen können, die  mitgestalten aber auch mitdenken. Die neue Kirchengemeinde ist wie ein Kind: Sie benötigt jetzt viel Pflege und Wohlwollen.

Die GT-Weihnachtsaktion sammelt in diesem Jahr für den Kinderschutzbund. Wie beurteilen Sie die Arbeit des Kinderschutzbundes? Als Mutter, Oma und als Theologin
begrüße ich es sehr. Der Kinderschutzbund engagiert sich vorbildlich für Kinder und Jugendlichen und leistet eine wichtige Arbeit. Kinder sind einfach schutzbedürftig und auf Aufnahme angewiesen. Schon Jesus wusste das – ebenso, dass Kinder der Mittelpunkt der Gesellschaft sind.

Wie werden bedürftige Kinder in Schwäbisch Gmünd von der evangelischen Kirche unterstützt? Wir haben in Schwäbisch Gmünd insgesamt fünf Kindertagesstätten, in denen Kinder aus allen Gesellschaftsschichten willkommen sind – denn jedes Kind, jeder Mensch wird von Gott geliebt. In den Kindertagesstätten leisten wir unter anderem integrative Arbeit – egal welcher Religion die Kinder angehören. Zudem haben wir noch den Jugendtreff Ost, der für die verschiedensten Kinder eine Heimat bietet. Der Jugendtreff Ost ist daher mehr als einfach  nur ein Treff.

Gerade in der Adventszeit und an Weihnachten haben Pfarrer viel zu tun. Können Sie sich überhaupt auf die Feiertage freuen? Ja, ich freue mich sogar sehr darauf. Besonders nach diesem Jahr. Ich freue mich, auf die vielen leuchtenden Kerzen und die festlichen Gottesdienste. Und darauf in besinnlicher Umgebung neue Kraft für die anstehenden Aufgaben zu schöpfen.

Spendenkonto des Gmünder Kinderschutzbundes bei der Kreissparkasse Ostalb: IBAN: DE 5561 4500 500 440072863.

Erschienen in der Gmünder Tagespost am 07.12.2017. Foto: Thomas Mayr (Gmündet Tagespost)

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