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Ziel: Nicht nur finanziell helfen

GT-Weihnachtsaktion Barbara Scheffold, Vorsitzende des Inner Wheel Clubs Schwäbisch Gmünd, zu Gast in der Suppenstube.

Schwäbisch Gmünd. An diesem Mittag ist sie quasi bei sich selbst zu Gast. Denn Barbara Scheffold ist seit Juli diesen Jahres die Präsidentin des örtlichen Inner Wheel Clubs, der zusammen mit den Rotarieren die Suppenstube auf dem Gmünder Weihnachtsmarkt betreibt. Ihre Suppe bezahlt die 53-Jährige trotzdem selber. Mit GT-Redakteurin Anke Schwörer-Haag spricht sie über Service-Clubs und Projekte, die Kindern vor Ort helfen.

Der Inner Wheel Club ist die weibliche Variante des Rotary-Clubs. Was sind Ihre Ziele und Aufgaben? Wir sind 34 Frauen im Gmünder Club und eines unserer Ziele ist es, die Freundschaft  untereinander zu pflegen. Außerdem haben unsere Aktivitäten einen sozialen Schwerpunkt. Wir helfen in Schwäbisch Gmünd und außerhalb. Besonders hier in der Stadt ist es uns wichtig, nicht  nur Geld zu spenden, sondern uns auch Zeit zu nehmen für persönliche Begegnungen. Zum Beispiel besuchen wir an Heilig Abend in St. Elisabeth, der Caritas- Begegnungsstätte für  wohnungslose Menschen.

Den Gmünder Inner Wheel Club gibt es seit zehn Jahren. Ist er ähnlich organisiert wir Rotary? Auch bei uns gibt es den jährlichen Vorstandswechsel, so dass jedes Mitglied immer wieder in die  Verantwortung kommt. Aber wir Frauen treffen uns nicht wöchentlich, sondern einmal im Monat. Und es gibt bei uns keine Präsenzpflicht. Trotzdem sind eigentlich immer fast alle da. Und wir  sehen uns natürlich viel öfter, weil wir an vielen Projekten arbeiten.

Welche Pläne gibt es denn für 2018? Wir beteiligen uns wieder an der Vesperkirche. Und für 2. März planen wir einen öffentlichen Kinoabend, bei dem ein netter Film gezeigt und Fingerfood  serviert wird. Der Erlös geht zu hundert Prozent an soziale Projekte. Und wir setzen die Tradition des „Bücher- Taschen-Tücher-Gürtel- Basars“ fort. Dessen Erlös geht zur Hälfte an St. Elisabeth  und zur anderen Hälfte an unser Frühstücksprojekt in der Rauchbeinschule.

Was hat es damit auf sich? Auch Dank unserer finanziellen Unterstützung gibt es an der Rauchbeinschule täglich ein Frühstück für alle die Kinder, die zu Hause kein regelmäßiges Frühstück  bekommen. Aber auch hier gilt unser Grundsatz: wir helfen nicht nur finanziell. Deshalb engagieren wir uns auch in der Hausaufgabenbetreuung. Jeden Tag sind zwei unserer  Mitglieder an der Schule und helfen den Zweitklässlern. Manchmal ist das zwar anstrengend. Aber die Kinder schätzen es. Die schlimmste Drohung für die Unkonzentrierten ist, dass sie gehen müssen, wenn sie  nicht brav sind.

Was sagen Sie zur GT-Spendenaktion für den Kinderschutzbund? Das ist eine gute Sache. Es ist unbedingt notwendig, dass es Organisationen wie den Kinderschutzbund gibt, die den Familien vor Ort helfen.

Spendenkonto des Gmünder Kinderschutzbundes bei der Kreissparkasse Ostalb: IBAN: DE 5561 4500 500 440072863.

Erschienen in der Gmünder Tagespost am 09.12.2017. Foto: Thomas Mayr (Gmünder Tagespost)

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