Die Freude am Tanzen soll im Vordergrund stehen

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Die Freude am Tanzen soll im Vordergrund stehen

GT-Weihnachtsaktion Tanzlehrerin und Studioinhaberin Vera Braun ist zu Gast in der Gmünder Suppenstube.

Schwäbisch Gmünd. Mit warmen Stiefeln, Mütze und dicker Jacke steht Vera Braun am Montag vor der Rotary-Suppenstube auf dem Weihnachtsmarkt. Die Tanzlehrerin und Studioinhaberin wollte nicht nur plaudern, sondern gleich mit anpacken und Suppe für den guten Zweck verkaufen. Fehlanzeige. Den Suppenverkauf übernehmen die Rotarier. Vera Braun darf dafür Süßkartoffelsuppe essen und die Fragen von GT-Redakteurin Marie Enßle beantworten.

Das Studio Vera Braun gibt es seit 30 Jahren in Gmünd. Hat sich seit Beginn vieles verändert? Eigentlich nicht. Zunächst einmal ist es für mich nicht greifbar, dass es das Studio schon seit 30 Jahren gibt. Und wenn mir jemand  vor 20 Jahren gesagt hätte, dass ich das so lange machen werde, dann hätte ich das nicht geglaubt. Mir macht die Arbeit sehr viel Spaß. Und so lange das so ist, werde ich weitermachen.

Was gibt’s alles bei Vera Braun? Wir haben Tanzkurse für Kinder ab vier Jahren, Jazz-Dance, den großen Bereich Hip-Hop und die Fitnesskurse für Erwachsene. Das Schöne ist, dass viele  von klein auf ins Studio kommen und dabei bleiben. Mittlerweile unterrichte ich schon die Kinder von Kursteilnehmern. Und die geben einem so viel zurück.

Hartes Training oder Spaß? Vor allem bei den Kindern steht die Freude am Tanzen im Vordergrund. Keiner muss perfekt sein. Wir üben etwas, und wenn wir was falsch machen, dann lachen wir und probieren es noch einmal. Die Kinder sollen Spaß am Tanzen haben. Und ich möchte sie stärken, sodass sie sich was trauen. Bei den Größeren gilt: Wer gut sein will und in Shows  mittanzen möchte, der muss natürlich üben. Tanzen lernen geht nicht schnellschnell. Da braucht es Ausdauer und den Willen, zu lernen.

Apropos Kinder stärken: Die Tagespost unterstützt dieses Jahr mit ihrer Weihnachtsaktion den Kinderschutzbund. Was sagen Sie dazu? Ich finde es großartig, dass es dieses Engagement gibt.  Traurig, dass es Familien gibt, die finanziell an der Grenze leben müssen. Wenn der Kinderschutzbund neue Räume für sein Kleiderstüble braucht, dann müsste doch in einer Stadt wie Gmünd  etwas machbar sein. Wir haben doch viele Leerstände in der Stadt.

Noch mal zurück zu Ihrem Beruf: Gibt es Musik, mit der Sie nichts anfangen können? Techno war nie mein Ding. Das war mir immer zu hart, zu wenig melodisch. Privat höre ich gerne leise und  ruhigere Musik. Da empfehle ich den Radiosender „egoFM“. Dort wird viel Independent- Musik gespielt. Und Lieder von Nachwuchs-Musikern. Im Studio, bei den Kindern und Jugendlichen, baue ich vor  allem die Musik ein, die gerade angesagt ist.

Welche Projekte stehen aktuell an? Wir gestalten den Neujahrsempfang des Stadtverbandes Musik und Gesang am 7. Januar mit unseren „Kids on stage“ mit. Außerdem gibt’s am 14. Januar das Casting für die Musical Kids. Und wir tanzen bei der Kinder-Sportler-Ehrung im Prediger.

Spendenkonto des Gmünder Kinderschutzbundes bei der Kreissparkasse Ostalb: IBAN: DE 5561 4500 500 440072863.

Erschienen in der Gmünder Tagespost am 12.12.2017. Foto: Thomas Mayr (Gmünder Tagespost)

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